Heiliges Öl

Schmalblättrige Ölweide

Pflanze:

Schmalblättrige Ölweide

Pflanzenteil:

blüte

Eigenschaften der Pflanze:

nervenstärkend, lindernd bei Katarrh

Beschreibung:

Die Ölweide (Elaegnus angustifolia) kam erst vor kurzem von der weiten Bergkette des Himalayas in unsere Gegend und wurde allerdings immer als Unkraut eingestuft.
Die Pflanze wurde bereits in der Antike als "Oleaster" oder "Ölweide" bezeichnet, da ihre Früchte, sowohl in Form und Inhalt, an Oliven erinnerten. Aus ihnen wurde in Jordanien in der Tat das so genannte heilige Öl gewonnen.
In Böhmen jedoch, wo die Pflanze üppig wuchs und auch dort immer noch als Unkraut angesehen wird, wurden die Blüten für einen süßlichen Likör verwendet.
Sowohl die Blüten als auch die Früchte können für die Aromatisierung des Grappas verwendet werden.

Zutaten:

- ein paar Handvoll Blüten
- 1 Liter Grappa
- 4 Esslöffel Zuckersirup
- 300 g Früchte Olivastro
- 1 Liter Grappa
- etwas Zucker

Zubereitung:

Die Blüten (ein paar Handvoll) werden im Frühjahr geerntet und in einem Liter Grappa mit vier Esslöffel Zuckersirup eingelegt.
Die Früchte (ca. 300 g) werden allerdings im Herbst geerntet, mit den Kernen zerkleinert und mit etwas Zucker in Grappa eingelegt, der in der Sonne stehen soll.
Das Einlegen der Blüten und der Früchte dauert drei Monate und die Reifung 8 Monate. Der aus den Blüten gewonnene Grappa ist hellgelb und der Geschmack erinnert an Honig, der Grappa der Früchte ist grün-rosa und von würzigem Geschmack.