Der Begriff Barrique bezieht sich auf ein kleines Fass, das zur Fermentation und Reifung besonderer Weine und zur Reifung von Destillaten wie Grappa verwendet wird.
Es gibt sie in verschiedenen Arten und Größen, die am häufigsten verwendeten sind die Bordeaux-Barrique mit einem Fassungsvermögen von 225 Litern und die Burgunder-Barrique mit einem Fassungsvermögen von 228 Litern. Sie werden aus gereiften und getoasteten Eichenstaves hergestellt. Natürlich variieren die Eichenhölzer je nach Herkunft und Porosität: je kompakter und wertvoller sie sind, desto besser eignen sie sich für eine bedeutende Reifung.
Die Vorbereitung des Holzes und der Bau der Barrique
Das Holz, das das Fass bilden wird, wird in Staves gespalten - und nicht geschnitten, um die weichen Teile der Faser zu vermeiden -, die für einen Zeitraum von 2 bis 5 Jahren im Freien altern gelassen werden. Die Regenfälle, die auf die alternden Staves niedergehen, helfen, unerwünschte Tannine aus dem Holz zu waschen, während die Sonnenstrahlen die organoleptischen Eigenschaften des Holzes beeinflussen. An diesem Punkt werden die Staves zusammengesetzt und mit Metallreifen zusammengehalten, wodurch das Ganze die typische ovale und stumpfe Form erhält, die wir alle kennen. Mit einem Kubikmeter der wertvollsten Eiche können maximal 5 oder 6 Barriques hergestellt werden. Mit anderen weniger kompakten Eichenarten kann die Anzahl 9 oder 10 Fässer erreichen, wenn der Fassmeister sehr darauf achtet, nichts zu verschwenden.
Der Toastprozess des Holzes und seine Auswirkungen
Während der Montagephase der Barrique werden die Staves von innen mit einer offenen Flamme getoastet. Das Toasten verursacht chemisch-physikalische Veränderungen im Holz, die die organoleptischen Qualitäten des Weins oder Destillats, das in der Barrique ruht, entscheidend beeinflussen. Es gibt grundsätzlich drei Arten des Toastens von Holz: leicht, mittel und intensiv.
Jede Art des Toastens verleiht dem Destillat unterschiedliche Qualitäten in Bezug auf Geschmack und Aroma: all diese Eigenschaften müssen denen, die den Reifeprozess überwachen, äußerst klar sein.