Wie bereits der Name zum Ausdruck bringt, arbeitet dieser Alambic mit der uralten Technik des Wasserbads, das auch als Bain-Marie bezeichnet wird, weil seine Erfindung der Alchimistin Maria Judäa, die der Tradition nach mit Myriam, der Schwester Moses' identifiziert wird, zugeschrieben wird.
In diesem Fall hat der Kessel eine Doppelwand; im Zwischenraum zwischen den beiden Wänden zirkuliert Dampf oder sehr heißes Wasser, das die in den Kessel gefüllten Trester erhitzt. Der Äthylalkohol und die in den Trestern enthaltenen Substanzen verdunsten, gehen in die Destillierkolonne über und werden dann in einer Kühlschlange kondensiert. Auch hier wird das Abschneiden der Köpfe und Schwänze vorgenommen.
Diese Art von Alambic ist sehr verbreitet, vor allem im Trentino und in Südtirol, und garantiert einen sehr schonenden Auszug der Trester-Aromen.
Er wird sehr viel zur Destillation von Obst und Trauben verwendet.