Meisterwurz

Meisterwurz

Pflanze:

Meisterwurz

Pflanzenteil:

wurzel

Eigenschaften der Pflanze:

aromatisch, verdauungsfördernd, entzündungshemmend, appetitanregend, nervenstärkend, stimulierend, verdauungsanregend

Beschreibung:

"...Verdienterweise trägt diese krautige Pflanze den Namen Meisterwurz, da sie mit vielen Tugenden ausgestattet ist...", sagte Mattioli im sechzehnten Jahrhundert als er sich auf Peucedanum ostrutbium bezog, ein Doldengewächse, das auch heute noch üblicherweise Meisterwurz genannt wird.

Die medizinischen Eigenschaften seiner Wurzel waren seit der Zeit von Hippokrates bekannt, der von einem Arzneimittel namens „peukedanòn" sprach, welches in der Lage war Pestkranke zu heilen und alle Gifte zu bekämpfen.
Noch heute wird die Wurzel in der Volksmedizin bei Magen-Darm-Erkrankungen, vor allem bei entzündlichen und katarrhalischen Formen, angewendet.
Verantwortlich für die heilsame und verdauungsfördernde Wirkung der Wurzel ist eine bittere Struktur "Cumarin", welche in mäßigen Mengen in den Wurzeln enthalten ist.

Der gleiche "Bitter", von charakteristisch aromatischem und leicht scharfem Geschmack, kann man ebenso in einem Grapa all'Imperatoria finden.

 

Zutaten:

- ein Paar Wurzeln des Meisterwurz
- 1 EL Rohrzucker
- 1 Liter Grappa

Zubereitung:

Man lässt ein paar geschälte Wurzeln an der Sonne trocknen und vermischt diese dann gerieben mit einem Esslöffel Rohrzucker. Das so erhaltene Pulver wird in einem Liter Grappa für sechs Monate im Schatten eingelegt, wobei die Mischung immer wieder geschüttelt werden soll.
Nach der Filtration sind zwei Monate Reifung notwendig.
Der Likör ist bernsteinfarben und hat eine verdauungsfördernde Wirkung.