Manna... ein Geschenk der Sterne

Der Manna hat über die Jahrhunderte viel von sich reden gemacht, wodurch erhebliche Verwirrung ausgelöst wurde und vielfältigen Interpretationen freien Lauf gelassen wurde.
Wir sprechen in der Tat von Manna, jenem "Zucker", der aus dem Stängel der Manna-Esche fließt, nachdem einige Einschnitte gesetzt wurden.

Seit den Griechen wurde dieses „Harz" als eine Art natürlicher Honig angesehen, der sich auf den Bäumen ablagert, oder, wie es Plinius beschrieb, ein himmelblauer Tau, der auf die Sternspitzen der Bäume fiel und somit den Namen „Schweiß des Himmels", „luftiger Honig" oder „Speichel der Sterne" trug.
Alle „biblischen" Interpretationen, die in irgendeiner Weise von den Arabern zerstört wurden. Diese entdeckten in Sizilien die Extraktion von Manna, die für eine lange Zeit geheimnisvoll und im Dunkeln blieb.

In Wirklichkeit ist der Manna ein süßer, an der Luft eingetrockneter Saft, der infolge eines Insektenstichs (Cicada Orni) aus der Manna-Esche fließt; dadurch lernten die Sizilianer aus Hunger, eine intensivere Extraktion durch Einschnitte im Stamm zu gewinnen.
Da der Manna ein Zucker ist, ist er sehr gut für die Aromatisierung von Grappas geeignet.

- 1 Liter Grappa
- einige Bruchstücke Manna

Einige Bruchstücke Manna werden in einem Liter Grappa eingelegt (und in die Sonne gestellt), bis sich alles aufgelöst hat. Danach im Keller für ein Jahr reifen lassen, sodass er eine gelbliche Farbe und ein zartes und erfrischendes Aroma annimmt.