Lampionblume: ein süßer Fruchtlikör
Lampionblume
Pflanze:
Lampionblume
Pflanzenteil:
frucht
Eigenschaften der Pflanze:
aromatisch, harntreibend, entschlackend, fiebersenkend, abführend, erfrischend, lindernd bei gicht, lindert blasensteine
Beschreibung:
Während der Weinlese bereitete man einst einen aromatischen Wein zu, indem man einige Beeren der Lampionblume mit Trauben im Most einlegte.
Die Lampionblume ist eine echte "arabische Pflanze" (bestätigt durch den Namen), die in den ersten Jahrhunderten n. C. von arabischen Ärzten importiert wurde und als Arzneimittel bei der Behandlung von Gicht, Steinen und Ödemen hoch geschätzt war.
Da die Lampionblume recht pflegeleicht und nicht besonders anspruchsvoll ist, ist diese als Zierpflanze in Mitteleuropa schon seit etlichen Jahren enorm beliebt. Sie war außerdem konstantes Kaufobjekt während des achtzehnten Jahrhunderts in den Märkten von Paris, wo sie auch von Linnaeus bemerkt wurde, der sie "Gattung" Physalis nannte.
Physalis, gleichbedeutend mit Blase, spielte damit genau auf bauchige Gestalt des Blütenkelchs an, der die Frucht umgibt.
Darüberhinaus wurden die saftigen roten Beeren für lange Zeit in der Konditorei verwendet und in Schokolade angeboten.
Der süße Geschmack der Frucht, mit seiner angenehmen Säure, eignete sich tatsächlich sehr gut für diese besondere Nutzung. Wir sind überzeugt, dass sie sich ebenso hervorragend zur Aromatisierung von Grappa eignet.
Zutaten:
- zwei Handvoll getrockneter Früchte der Lampionblume
- 1 Liter Grappa
- 2 EL Zucker
Zubereitung:
Um einen Grappa mit Lampionblume herzustellen muss man die Früchte leicht welken lassen, dh man muss sie einsammeln, wenn die Blütenkelche bereits geöffnet sind und ihre Farbe verloren haben sowie danach in der Sonne trocknen lassen.
Danach zwei Handvoll der „verwelkten Früchte" mit zwei Esslöffel Zucker in einem Liter Grappa geben und alles für 3 Monate in der Sonne stehen lassen.
Filtern und für einen Monat reifen lassen: der Grappa wird eine intensivrote Farbe, einen zitronenähnlichen Duft und einen angenehm säuerlichen Geschmack annehmen.