Grappa bei Erkältungen

Der Eukalyptus, der im späten 18. Jahrhundert von Australien nach Europa importiert und als Zierpflanze angesehen wurde, entwickelte sich zu einem beliebten Objekt in den Parks der Patriziervillen am Mittelmeer.

Das Vermögen des Eukalyptus begann jedoch, als die Trappisten anfingen, sich an dieser Baumart zu interessieren, welche ihn ausgedehnt in der ländlichen Umgebung von Rom kultivierten, um „die ungesunde Luft des Gebiets zu verbessern". Man hielt den balsamischen Duft des Eukalyptus als geeignetes Mittel, um die Luft zu reinigen und um die Malaria in den Feuchtgebieten verschwinden zu lassen.
Sollte der Eukalyptus dazu beigetragen haben, die Malariagebiete zu sanieren, dann sicherlich nur deswegen, weil dieser Baum (großgewachsen und von einem umfangreichen Wurzelsystem) eine große Menge an Wasser benötigt, was höchstwahrscheinlich zur Austrocknung der Sumpfgebiete führte.

Ein weiteres Vermögen des Eukalyptus besteht im ätherischen Öl, dem sogenannten Eukalyptusöl, das in großen Mengen in den Blättern vorkommt. Es findet wichtige therapeutische Anwendungen, wie zb. die Desinfektion des Atemsystems aber auch als Antiseptikum.

Natürlich ist der mit Eukalyptusblättern aromatisierte Grappa sehr beliebt bei Grippe und Verkühlungen. Der Grappa sollte heiß und mit einer Zitronenscheiben getrunken werden.

- ein halber Liter Grappa
- 30 Eukalyptus-Blätter
- 2 Esslöffel Honig
- 2 Wurzeln Süßholz

In einem halben Liter Grappa 30 Eukalyptus-Blätter für etwa einen Monat in der Sonne einlegen und gelegentlich schütteln.
Unterdessen bereiten Sie ein weiteres Gefäß vor, das mit einem halben Liter Grappa und zwei Esslöffel Honig gefüllt wird und in dem 2 Wurzeln Süßholz eingelegt werden.
Vermischen Sie die beiden Präparate und lassen Sie sie in der Sonne für 30 Tage rasten, danach filtern und für 2 Monate reifen lassen.
Die Farbe des Eukalyptus-Grappas ist hellgrün, sein Geruch ist balsamisch und sein Geschmack bitter-harzig.