Geschmack des Meers

Im Frühjahr kann man in den alpinen Regionen Sträucher auf felsigen Hängen sehen, die aufgrund ihrer typischen weißen und sehr großen Blüten sofort ins Auge springen. Die Pflanze trägt den ungewöhnlichen Namen „Amelanchier", was soviel wie "strähniger Apfel" oder ähnliches bedeutet, ein Begriff, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Europa eingeführt wurde, um eine Art "Mispelbaum" zu definieren, der zu dieser Zeit sehr beliebt war.
Bei uns ist die Pflanze unter dem Namen „Gewöhnliche Felsenbirne" bekannt, weil die ovale und schwärzlich-azurblaue Frucht einen süßen birnenähnlichen Geschmack aufweist.Aufgrund dieses typischen Geschmacks eignet sich die Felsenbirne für die Aromatisierung des Grappas besonders gut, der daraufhin das charakteristische Aroma der Pflanze und deren Farbe annimmt.

- zwei Handvoll der Gewöhnlichen Felsenbirne
- 1 Liter Grappa
- etwas Rohrzucker
- ein paar Birnenscheiben

Man legt zwei Handvoll der im Sommer geernteten Frucht für drei Monate in einem Liter Grappa mit etwas Zuckerrohr in der Sonne ein.Nach der Filtration muss der Alkohol für mindestens sechs Monate reifen. Nach dieser Zeit ist der Grappa trinkfertig, sofern man ihn zuvor abkühlen hat lassen und dann in ein gut gekühltes Gefäß mit ein paar Birnenscheiben gegossen hat.Ein idealer Likör für heiße Sommerabende nach dem Abendessen.