Bergaroma
Zirbelkiefer
Pflanze:
Zirbelkiefer
Pflanzenteil:
pinienzapfen
Eigenschaften der Pflanze:
antiseptisch, balsamisch, stärkend
Beschreibung:
Jeder kennt die Zirbelkiefer als bevorzugtes Holz für die populären Schnitzfiguren in den Alpen und seine Verwendung für Dächer, rustikale Möbel oder zum Verkleiden der Wände. Dies nicht nur für seine breite Einsetzbarkeit und die elegante Holzmaserung sondern auch für sein charakteristisch und aromatisch duftendes Holz.
Sie ist eine Pflanzenart, die vor allem in höheren Lagen wächst sowie eine bemerkenswerte Größe und ein unvorstellbares Alter erreicht. Nach fünfzig Jahren entwickelt sie Pinienzapfen, die von Wildtieren wie Eichhörnchen und Rehe sehr geschätzt sind.
Der Begriff Zirbe leitet sich möglicherweise vom mittelhochdeutschen zirben ab, das mit „Wirbeln" oder „sich im Kreise drehen" übersetzt wird. Das Artepitheton cembra wurde von Carl von Linné nach den in Europa verbreiteten Vernakularnamen vergeben. Dabei bezog sich Linné unter anderem auf das 1586 erschienene Pflanzenbuch De plantis epitome utilissima von Pietro Andrea Mattioli, der die Art als Pinus Cembro aufgeführt hatte.
Die Tannenzapfen sind, abgesehen als unentbehrliche Nahrungsquelle für die Tierwelt, ebenso als wichtiges Aroma für Liköre begehrt.
Allerdings ist es nicht leicht diese zu finden: erstens für die Seltenheit der Pflanze, bereits wenig auffindbar in den Alpen und zweitens, weil sie nur auf ausgewachsenen Pflanzen in großen Höhen wachsen.
Ein Grappa des Zirbelkiefers ist daher immer umso seltener und wertvoller.
Zutaten:
- 3 in Keile geschnittene Tannenzapfen - 1 Liter Grappa
- einige Wacholderbeeren
- 5 EL Rohrzucker
Zubereitung:
Man bereitet den Grappa mit drei in Keile geschnittenen Tannenzapfen zu, indem man diese mit einigen Wacholderbeeren und fünf Esslöffel Rohrzucker in einem Liter Grappa einweicht.
Danach für zwei Monate in der Sonne stehen lassen und häufig durchbewegen bis die Flüssigkeit eine leicht rosa Farbe angenommen hat.
Nach der Filtration lässt man den Grappa für zwei weitere Monate reifen.
Der sehr angenehme Geschmack erinnert an die Zirbelkiefer, jedoch mit einem lieblicheren und weicheren Aroma.